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Durch großflächige Photovoltaikanlage wird Electronic Store zu Kleinem Kraftwerk

Wie ein Bergkristall...

Von der Glühbirne bis zum Flatscreen: In einem Gebäude , in dem der ökologische Aspekt großgeschrieben wird. Das ist der Electronic Store von Ralf Stütz. Nach drei Monaten und sechs Tagen wurde das Fachgeschäft im Abtsgmünder Gewerbegebiet Osteren am 9. Juli 2006 eröffnet. Der Bauherr ist der erste private Investor auf diesem Areal.

Wichtig ist Ralf Stütz und seinem Architekten Axel Schmid der ökologische Aspekt des Gebäudes. Mit einer Luftwärmepumpe wird das wärmegedämmte Geschäft beheizt. Eine Photovoltaik-Anlage, die fast das ganze Dach bedeckt, liefert jährlich rund 40.000 kW/h Strom aus der Sonne. Die Gesamtplanung der Anlage mit einer Nennleistung von 40,14 kW/p erfolgte durch die solar plus gmbh energietechnik aus Hüttlingen. „Das kann man als kleines Kraftwerk in Anführung bezeichnen“, findet der Architekt und Energieberater. „Die silberfarbenen, verspiegelten Flächen der Photovoltaikanlage funkeln wie Bergkristalle“, beschreibt Axel Schmid. So sei das Gebäude, das in der zweiten Reihe des Gewerbegebiets anzutreffen ist, gut zu sehen.

Im Erdgeschoss wird es 700 m² Nutzfläche geben. Dort gibt es alles von der Weckerbatterie bis zur Waschmaschine und natürlich eine Werkstatt. Dazu entsteht ein 300 m² großer Galeriebereich mit einer Küchenausstellung. Küchen von nussbaumfarben bis ferrarirot stehen dort zur Besichtigung bereit. In der Galerie ist auch der Schauraum, in dem man sehen kann, wie die Wärmepumpe funktioniert.
„Es ist eine moderne Architektur, gespickt mit ökologischen Aspekten“, sagt Axel Schmid. Die Leimbinderkonstruktion aus naturbelassenem Holz ist im Gebäudeinneren zu sehen und verbreitet eine „angenehme Atmosphäre“. Die Regale sind aus Apfelbaum und die Farben blau und silber prägen die Optik.

 

Ein ökologisches Baukonzept

Mit dem Electronic Storesetzt Unternehmer Ralf Stütz auf eine ökologische Bauweise. Neben der modernen Architektur werden Erd- und Sonnenenergie optimal genutzt und ein Beitrag für die Umwelt geleistet. Das Architekturbüro Axel Schmid ist mit der Ausführung beauftragt.

 

Ralf Stütz und sein Architekt Axel Schmid sind vom Erfolg des "Electronic Store" überzeugt. Der bisher "sehr große Kundenstrom" bedingt durch den Service soll nun zentral gesteuert werden. "Es soll repräsentativer werden. Das Gebäude und die Produktpalette", schildert der Architekt. Dafür sorgen viele Glasfläche und Oberlicht.

 

Eine Reporatage von Anja Rettenmaier
© Schwäbische Post 02.02.2006